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Neuigkeiten und Berichte aus dem Jahr 2012

 

Herbst-Sitzung der SAYL

Die diesjährige Herbssitzung findet am Freitag, 23.11.12 um 19:00 Uhr auf dem Bundeshaus statt.

Sternle bei der 62. Rund Um (08.06.12)

Nach den sensationellen Erlebnissen im vorletzten Jahr hatten wir uns im vergangen Winter entschlossen, auch in diesem Jahr wieder mit dem Sternle am „letzten großen Abenteuer am Bodensee“, der Rund Um 2012, teilzunehmen. 324 Boote gingen in diesem Jahr an den Start und nach 76 km gigantischem Segelspaß, jeder Menge Wasser und einer durchwachten Nacht belegten wir trotz sehr starker Konkurrenz einen guten und wohlverdienten Platz im Mittelfeld.

[Donnerstag, 19:30 - Vor der Gewitterfront]

Nach tagelangen Vorbereitungen (Prüfen der Ausrüstung, Organisation der Verpflegung und Logistik, Vorbereiten der Navigation, Wetter einholen, Taktik festlegen, etc.) machte sich die „Vorhut“ mit Heiko Fritz, Gerd Beinhauer und Andreas Fink am Donnerstagabend auf den Weg von Langenargen nach Lindau. Bei angekündigtem schwerem Gewitter kam es auch prompt, wie es kommen musste: Böen mit 9 Bft, Wellen bis zum Großbaum und senkrecht über den See fliegendes Wasser unterzogen Crew und Schiff einem ersten Härtetest. Das Anlaufen eines Schutzhafens war unmöglich, so dass uns nichts übrig blieb als das Gewitter mit der Sturmfock direkt vor dem Lindauer Hafen abzureiten. Gegen 21.30 hatte sich das Wetter soweit beruhigt, dass wir zumindest den Hafen anlaufen konnten. Leider war der Verklicker zu diesem Zeitpunkt schon von Bord gegangen. Unsere „Heldentat“ war natürlich nicht unbemerkt geblieben, und so bekamen wir nach dem Einlaufen reichlich Anerkennung und Respekt von der Regattaleitung, die unseren Kampf mit den Elementen vom sicheren Hafen aus verfolgt hatte. Völlig durchgefroren und durchnässt legten wir uns nach einer Tasse heißer Tomatensuppe und etwas Kaffee erst einmal in die Koje.

[Freitag, 14:00 - Der verzewifelte Versuch, das Boot zu trocknen]

Den Freitag verbrachten wir im Lindauer Hafen mit kleineren Reparaturen und dem Versuch, in den kurzen Regenpausen wenigstens die Matratzen für die kommende Nacht zu trocknen. Mittlerweile war auch unsere Vorschiffsfrau Larissa Elser zum Team gestoßen und so bezogen wir nach absolviertem Wetterbriefing und Taktikbesprechung Position für den großen Start um 19.30.

[19:15 - Noch 15 Minuten bis zum Startschuss]

[19:20 - Die Crew ist bereit]

Bei ständig wechselnden Winden kamen wir zu anfangs nur schwer vom Fleck und büßten einigen Raum auf die führenden Schiffe ein. Auf dem Weg zur ersten Tonne in Romanshorn stabilisierte sich der Wind dann zum Glück mit 3 Bft aus Ost, so dass wir unter Spinnaker mit fast 6 Knoten in den Sonnenuntergang segeln konnten.

[21:10 - Auf dem Weg zur ersten Tonne in Romanshorn]

[21:32 - Mit dem Spi in den Sonnenuntergang]

Durch geschickte Kurswahl holten wir in den nächsten Stunden den Hauptteil des Feldes wieder ein. Das brachte allerdings den Nachteil mit sich, dass es an der ersten Tonne zu ging wie auf der Autobahn im Feierabendverkehr. Bunte Positionslichter um einen herum, soweit das Auge blicken konnte, und die benachbarten Boote so dicht, dass die Crew auf dem Vorschiff mehr als einmal hektisch den Spibaum ranholen musste, um Kollisionen zu vermeiden.

Der Weg zur zweiten Tonne in Eichhorn gestaltete sich entspannt. Trotz gelegentlicher Schauer beruhigte sich das Wetter langsam und der Wind drehte, so dass wir kurz nach dem Bergen den Spi gleich wieder setzen und dann auch stehen lassen konnten. Pünktlich zum zweiten Wachwechsel, um 4 Uhr erreichten wir die zweite Tonne.

[02:35 - Auf dem Weg zur zweiten Tonne in Eichhorn]

Das Runden verlief unspektakulär, der Wind stand günstig und so konnten wir mit Vollzeug bei 5-6 Knoten den direkten Kurs auf Lindau anlegen. Die ersten Stunden nach Sonnenaufgang zeichneten sich durch ruhiges und entspanntes Segeln ohne Regen aus, so dass der aktuelle Rudergänger sogar Zeit für ein kleines Frühstück mit warmem Kartoffelbrei fand. Nach der streckenweise sehr kalten und nassen Nacht eine echte Wohltat!

[Samstag, 05:30 - Auf dem Weg zurück nach Lindau]

Bei Nonnenhorn frischte der Wind nochmal kräftig auf, so dass wir kurz vor dem Ziel noch reffen mussten. Vor lauter Schreck sprang dabei auch gleich noch das improvisierte Rundumlicht von Bord. Um 09:31, und damit fast 10 Stunden früher als geplant, überquerten wir schließlich die Ziellinie vor Lindau.

Völlig übermüdet, durchnässt und durchgefroren erreichten wir 2 Stunden später unseren Heimathafen Langenargen. Als allererstes gönnten wir uns den Luxus einer heißen Dusche und eines heißen Kaffees, bevor wir die folgenden Stunden damit verbrachten, klar Schiff zu machen und Boot und Segel wieder halbwegs trocken zu legen. Gegen Mittag kam dann auch endlich noch die lang ersehnte Sonne und Wärme durch.

[12:30 - Der Segelmeister bei der Bestandaufnahme]

Trotz viel Regen und Kälte, wenig Schlaf, und obwohl ein Teil der Ausrüstung im Lauf der Regatta desertiert ist, war die Rund Um auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg mit einer Vielzahl fantastischer Segel-Erlebnisse, die uns auf jeden Fall lange in lebhafter Erinnerung bleiben werden. Und es bleibt natürlich die Vorfreude aufs nächste Jahr… vielleicht dann ja sogar mal mit zwei Booten. Es werden noch Freiwillige gesucht!

(Andreas Fink)

Baddo Dö im Wasser (27.04.2012)

Seit heute Mittag befindet sich das Baddo Dö im Wasser und kann gechartert werden. Nach einem intensiven Bootseinsatz strahlt es nun wieder und freut sich auf euch und viele schöne Chartertage. Wir wünschen eine erfolgreiche Saison und viele tolle und entspannte Stunden auf dem Wasser.

(Andreas Fink)