Neuigkeiten und Berichte aus dem Jahr 2010
(07.10.2010) Überführung Sternle II
Am 07. Oktober brach die Crew um Skipper Heiko Fritz zum letzten Mal für diese Saison zu einem zweitägigen Törn mit der Rennyacht Sternle II auf. Dennoch gab es eine Premiere für diese Segelsaison: Wir hatten am Anfang schon guten Wind, der nur kurz über Mittag einschlief (aber dafür soll ein Crewmitglied verantwortlich sein, dem nachgesagt wird, sobald er die Pinne in die Hand bekommt herrscht Flaute). Jedoch war diesmal dieses Windloch schnell überwunden und unsere Rennyacht brachte uns bis Überlingen, wo sich die Mannschaft nach einem harten Tag in der Therme entspannen konnte. Leider hatte uns am nächsten Tag das Glück verlassen und wir mussten die letzte Teilstrecke bis Bootmann "motoren". Dort wurde unsere Rennyacht dann in ihr Winterlager gebracht. Sie hat nun ihren Winterschlaf angetreten und träumt von der nächsten Saison, die hoffentlich noch erfolgreicher wird.
(Marko Neufeld)
(18.09.2010) 30. Oldtimer-Regatta
Bei der Oldtimer-Regatta durfte das Sternle natürlich nicht fehlen. So machten wir uns (Skipper Heiko Fritz und den zum Taktiker und Co-Skipper beförderten Johannes Weckerle) einen Tag früher auf den Weg nach Friedrichshafen. Natürlich wurde unser Boot bei gutem Wind noch ordentlich herausgeputzt. Im Hafen angekommen holten wir gleich die Segelanweisungen und dann ging es auch schon los mit dem Regattaprogramm. Prosseccowinschen war angesagt. Ein eigentümliches Ritual wo der Skipper seine Crew, die auf einer Palette steht, zehn Meter über Asphalt winschen darf. „Gottseidank war nur der Johannes dabei“ dachte ich. Jedoch dauerte es keine fünf Sekunden bis dieser sich an der Gesellschaft der liebreizenden Vicki erfreuen durfte. Naja, da muss man als Skipper eben durch. Danach ließen wir den Abend noch gemütlich in der SMCF-Club-Kneipe, wo ich ein überraschendes Wiedersehen mit meinem Segellehrer hatte, ausklingen. Mit leichtem Muskelkater ging es dann auch bald früh ins Bett. Am nächsten Tag kam dann die restliche Crew (Vorschiffsmann Andreas Fink und den zum Smutje degradierten Marko Neufeld) am Boot an um dann kurz danach auszulaufen. Und dann ging es los. Der Start war nicht schlecht, aber auch nicht gut. Man munkelt, dass sich der Skipper verschätzt hat, aber das lässt sich im Nachhinein nicht mehr so einfach klären. Der Kreuzkurs zur ersten Tonne lief dann richtig gut und das Spimanöver nach der Umrundung war sogar reibungslos. Nach einiger Zeit war es dann so weit. Wir überholten Rolf, den Segellehrer. Mit stolz geschwellter Brust winkenten wir nochmals zum Abschied achter aus und bereiteten uns auf die zweite Tonne vor. Der Wind hatte gedreht, so dass wir nur den Spi schifften mussten. Dann kam, was kommen musste. Flaute! Zwei Stunden lang. Aber dann: leichter Luftzug! Der Skipper gibt das Kommando zum Spi setzen. Die Crew bezweifelt die Anordnung da sie immer noch der Meinung ist, dass Halbwind kein Spikurs ist, lässt sich dann aber überreden. Mit gesetztem Spi war die Geschwindigkeit, dank der überragenden Zitsch-Kunst des Vorschiffsmanns, geschätzt doppelt so schnell wie die der Anderen, so dass wir uns weiter nach vorne schoben. Der Wind drehte dann leicht Richtung "Am Wind" was den Skipper aber nicht veranlasste den Spi zu bergen. Und wir taten gut daran dies nicht zu tun, da wir buchstäblich alle anderen Boote ablederten. Nach der dritten Tonne konnten wir mit Kurs "Hart am Wind" und ordentlicher Schräglage nochmals allen zeigen, dass unser Boot nicht nur super aussieht sondern auch schnell segeln kann. Im Ziel angekommen waren wir alle ziemlich geschafft und liefen gleich in den Hafen um mit den anderen Seglern über das Erlebte zu plaudern. Am Abend bei der Siegerehrung stellte sich dann heraus, dass wir den Dritten Platz erreicht hatten, was dann natürlich ordentlich gefeiert wurde. Nach der Party feierten wir dann auf dem Boot weiter. Dabei gesellte sich auch die Vicki wieder zu uns. Erfolg macht wohl attraktiv... Leider versäumte der Co-Skipper, sie nach ihren Kontaktdaten zu fragen. Aber das holen wir nächstes Jahr nach. So ging eine wirklich schöne Regatta bei tollem Ambiente zu Ende. Am nächsten Tag ging es zurück nach Langenargen und anschließen weiter, mit unserem Pokal und der Gewissheit, dass "Am Wind"-Kurs=Spikurs ist im Gepäck, zurück nach Stuttgart.
( Heiko Fritz)
(10.07.2010) KS-Clubregatta
Da wir uns in dieser Segelsaison prächtig bei den Kressbronner Seglern eingelebt haben, ließen wir uns es natürlich nicht nehmen uns bei der Clubregatta zu repräsentieren. Nach dem wir morgens im Hafen erstmal unser Lieblingsgewächs in Form einer Mojitominze gepflanzt haben ging es dann auch schon los. Skipper Heiko Fritz mit Taktiker Marko Neufeld , dem Vorschiffsmann Dementrius Sauter, Smutje Johannes Weckerle und Bordgast Felix Michl waren voller Elan bei der Sache. Den Rest überspringen wir mal. Es war aber dennoch lehrreich. Unter anderem lernten wir, dass sich ein Spinaker beim Bergen auf mindestens drei verschieden Art und Weisen verhädern kann. Bei der Siegerehrung wurde unser Einsatz dann wohlwollend mit dem Trostpreis, den sich die KS´ler extra für uns einfallen ließen, honoriert. Wir freuten uns über den schönen schwäbischen Adventskranz (4 Bier und ein Ring Schwarzwurst) der wie im Nu verputzt war. Da unsere Leidenschaft für Mojito´s allseits bekannt wurde durften wir bei der Clubregatta abends sogar die Cocktail-Bar schmeißen. Am Abend sind dann auch unsere Helfer aus Stuttgart angekommen und haben freundlicherweise auch die halbe Nacht die Coktail-Bar gemanagt, damit wir uns mit den KS´lern unterhalten konnten. An dieser stelle nochmals vielen Dank für die Hilfe! Am nächsten Tag gingen wir alle nochmal schön Segeln und traten dann die Heimreise an, mit dem festen Vorsatz in Zukunft die Spimanöver nochmal zu üben.
(Heiko Fritz)
(02.06.2010) RUND UM 2010
Am Mittwoch, dem 02. Juni, fuhr der hauptverantwortliche Skipper/Bootswart Heiko Fritz zum Sternle II um zusammen mit dem Taktiker die Rennyacht etwas abzuspecken. Diese Arbeit nahm den ganzen Tag in Anspruch, aber leider lies sie nicht die überschüssigen Kilos beim Skipper und Co-Skipper Marko Neufeld schmelzen.
Nach einer regenreichen Nacht traf am Donenrstag endlich unser Vorschiffsmann Andreas Fink in Langenargen ein und wir stachenRichtung Lindau in See . Bei der Überführung zum Start-/Zielort übten wir noch mal die wichtigsten Manöver.
Als der Wecker klingelte freuten wir uns; endlich war der entscheidende Starttag gekommen!
Nach dem Frühstück wurden noch die letzten unnötigen Kilos von Bord genommen, wie zum Beispiel Schlafsäcke (2 Stück langen ja auch für 5 Leute). Danach trafen nach und nach die restlichen Crewmitglieder, Taktiker Andreas Duelli von den Kressbronner Seglern und Smutje Johannes Weckerle, ein. Als der Start näher rückte freuten sich alle, dass das Wetter seine schönste Seite zeigte mit Sonnenschein und ordentlich Wind.
Und schon sind wir mitten drin im Startgetümmel, an dem außer uns noch 388 andere Boote beteiligt sind, was zu einigen sehr knappen Situationen am Startschiff führt! Mit etwas Verspätung gehen wir über die Startlinie, werden jedoch wegen unserer pessimistischen Vorschiffmänner (Regenkleidung!) besonders erwähnt! Jetzt hat für uns SAYLer (Andreas, Johannes, Heiko und Marko) die erste Langstreckenregatta unseres Segellebens begonnen mit all ihren schönen und anstrengenden Seiten. Nach dem nervenaufreibenden Start wurde dann bald der erste Teil der Crew unter Deck verband um sich mit Schlaf auf ihre Nachtschicht vorzubereiten. Deshalb kann nicht von allen beschrieben werden was für ein sagenhaftes Gefühl es gewesen ist in den Sonnenuntergang zu segeln! Als dann gegen 2 Uhr morgens der Wachwechsel anstand mussten die verschlafenen Gestalten erschreckt feststellen, dass der Wind nachgelassen hatte und wir erst vor Friedrichshafen waren (geplant war, in Meersburg zu wechseln). Die Nachtcrew genoss die Ruhe. Was ihr jedoch größte Sorgen bereitete: Wo waren die anderen Boote?! In dieser Nacht konnten wir nur einen Konkurrenten entdecken, was wir gleich mit einem taktischen Verwirrmanöver (Setzen des Spinnackers bei Flaute) feierten. Dieses Manöver machten wir aber auch zu Ehren des NACHTBLINDEN Leichtmatrosen im Ausguck, der doch tatsächlich das vor uns liegende Bojenfeld und die 2m-Wassermarkierung übersehen hatte. Nach DER Aktion war dann auch Rudergänger Marko wieder wach! Kurz darauf began auch schon wieder der Morgen zu grauen und wir konnten einen wunderschönen Tag begrüßen (vorausgesetzt man ist Sonnenanbeter und möchte nicht Segeln). Dies brachte uns auch gleich dazu wieder einen Wachwechsel durchzuführen damit wie geplant die goldene Crew die Tonne in Meersburg runden konnte! Nach zwölf Stunden konnte dann endlich dieses Manöver in einer atemberaubenden Geschwindigkeit durchgeführt werden. Wir wussten bis dato noch gar nicht, dass es am Bodensee auch Strömung git, die einen bei Flaute um die Tonnen schieben kann... Immerhin haben Vorschiffsmann Andreas und Skipper Heiko bewiesen, dass man, dank guter Teamarbeit und Abstimmung, auch mit nur 4 cm "Luft" zwischen Bug des eigenen Bootes und Ruderblatt des vorausfahrenden Schiffes wunderbar hinter einem Konkurenten durchwenden kann.
Die Strecke zur zweiten Tonne war unspektakulär, jedoch versammelten sich alle an Deck um sich zu bräunen oder nicht direkt an einem Hitzschlag unter Dek zu sterben. Nach etlichen Stunden hatten wir dann auch endlich die zweite Tonne umrundet und näherten uns dem Ziel mit einer unglaublichen berechneten Geschwindigkeit von vier Bootslängen in der Stunde. Um die Wettkampfleitung zu warnen, das wir uns mit mörderischer Geschwindigkeit dem Ziel nähern wurde eine Flaschenpost abgeschickt (der genaue Text ist beim Taktiker oder Skipper zu erfahren).
Als wir der Verzweiflung nahe waren und unsere netten Segelkollegen der Kressbronner Segler bitten wollten uns abzuschleppen kam Wind auf. Unser erfahrener Taktiker Andreas half uns nun diesen Wind bestmöglich auszunutzen damit die Möglichkeit, das Ziel noch rechtzeitig zu erreichen, gegeben war. Leider flaute der Wind wieder ab als wir gerade Lindau in seiner Pracht vor uns sehen konnten. Wir hofften bis zum Schluss, dass wir es noch schaffen würden, doch leider wurde das Rennen abgeschossen als wir noch eine Seemeile vom Ziel entfernt waren.
Zu diesem Zeitpunkt begann es sich zu rächen, dass wir unseren Motor und die Batterien ausgebaut hatten. Selbst einen Oldtimer wollte niemand abschleppen. Im Nachhinein erwies sich dies jedoch auch gut für unser Ego, DENN wir sind einmal die komplette Rund Um GESEGELT! Erst vor der Hafeneinfahrt hatte ein Begleitboot Mitleid mit uns ausgedorrten Gestalten.
Endlich hatten wir angelegt und das Boot soweit schön hergerichtet, das nun die Crew ihr wohlverdientes kühles Bier und ein ordentliches Stück Fleisch von unserem, mittlerweile schon legendären, Bootsgrill genießen konnte.
Am nächsten Tag überführten wir das Sternle II wieder in seinen Heimathafen bei strahlendem Sonnenschein und kränfitgem WIND!
Bei dieser Regatta haben wir viel gelernt. Wir werden sie garantiert wieder segeln und dann unter 24 Stunden bleiben!
Unser ganz besonderer Dank gilt dir, Andreas Duelli, ohne dich wären wir nicht soweit gekommen und hätten auch nicht soviel gelernt in so kurzer Zeit!
(Marko Neufeld)
(19.05.2010) Vorbereitungen zur RUND UM haben begonnen
Nachdem zur Abwechslung das Stiftungsfest nicht zeitgleich mit der RUND UM stattfindet packten wir die Gelegenheit beim Schopf und meldeten uns mit dem Sternle zur Wettfahrt an. Eingestuft wurden wir in Yardstickgruppe V. Zur Freude der Crew um Skipper Heiko Fritz mit Co-Skipper Marko Neufeld, dem Vorschiffsmann Andreas Fink und den immer zu Späßen aufgelegten Smutje Johannes Weckerle, müssen wir „nur“ die kleine Runde (Lindau-Meersburg-Romanshorn-Lindau) segeln und können so den „geliebten“ Überlinger-See Steuerbord liegen lassen. Zusätzlich begrüßen wir an Bord noch Andreas Duelli von den Kressbronner Seglern der uns mit seinem Taktischen know how tatkräftig unterstützen wird.
(Andreas Fink)
(16.05.2010) Ausbildungsegeln Akt 1
Zum verlängerten Wochenende am Vatertag fand dieses Jahr das erste Ausbildungsegeln unter Leitung der beiden Skipper Marko Neufeld und Heiko Fritz statt. Am See angekommen machte uns am Donnerstag erstmal das Wetter einen Strich durch die Rechnung, so dass dieser Tag hauptsächlich mit Theorieuntericht und Networking im Festzelt der Montfort Regatta verbracht wurde. Am Freitag dann aber stabiles und trockenes Wetter mit ausreichend Wind. Jedoch konnte der ein oder andere diesen Segeltag aufgrund des ausgiebigen Theorieunterichts nicht so wirklich genießen. Am Samstag wurde dann erstmal mit den Kressbronner Seglern ein Weißwurstfrühstück eingenommen bevor es bei 3-4 Windstärken mit dem Sternle aufs Wasser ging. Nach einer erfolgreichen Demonstration der Gewichtsstabilität von Kielbooten und 2-3 bleiche Gesichter entschieden die Skipper dann doch erstmal das Segelwechseln und Reffen zu üben damit die Leichtmatrosen leichteres Spiel beim Manövertraining hatten. Am Abend machten wir uns wieder auf den Weg nach Stuttgart wo noch einige, nach erholsamen Schlaf auf der Rückfahrt, das erfolgreich Segelwochenende, mit der Gewissheit etwas gelernt zu haben, ausklingen ließen.
(Heiko Fritz)
(01.05.2010) Sternle II zurück in Langenargen
Kurz nach dem Baddo hat es nun auch unsere Rennyacht Sternle II zurück ins Wasser geschafft. In einer spektakulären 2-tägigen Überführungsfahrt von Bodman über Meersburg nach Langenargen gelang es der Crew um Skipper Heiko Fritz, das Boot sicher an seinen angestammten Liegeplatz im Kressbronner Hafen zu verlegen. Nach einem recht anstrengenden ersten Tag (Deckschrubben bei Flaute!) brachte ein entsprechendes Opfer an den Motorboot-Gott am nächsten Tag den sehnlichst erwarteten Wind. Glücklicherweise reichte dieser nur bis kurz vor das Ziel, so dass die Leichtmatrosen Marko Neufeld und Andreas Fink noch Gelegenheit bekamen zu beweisen, was sie am Paddel drauf haben.
Weitere Highlights der Reise waren die Marienschlucht, die Therme in Meersburg und natürlich das erste Bad im Bodensee in diesem Jahr, (auch wenn der See zugegebenermaßen noch recht frisch ist, wie Andi und Marko schmerzhaft feststellen mussten :) )
(Andreas Fink)
(24.04.10) Start in die neue Segelsaison (Baddo im Wasser)
Endlich ist es soweit! Der Frühling ist seit einigen Wochen endlich dauerhaft im Süden Deutschlands eingekehrt, und passend dazu ist das Baddo seit gestern wieder im Wasser. Nach einer viel zu langen Winterpause können wir uns ab sofort wieder ganz dem Segeln widmen.
Viel Vergnügen beim Chartern und eine erfolgreiche Segelsaison!